Mobile Reporting als Mittel, um die mediale Welt kreativ mitzugestalten

Mobile Reporting ist ein noch sehr frei definierter Begriff mit vielen Möglichkeiten der Kreativität Raum zu lassen. Am greifbarsten ist jedoch wohl das Bild des Büros in der Hosentasche. Moderne Technik wird immer populärer angewendet. BBC-Reporter benutzen inzwischen Smartphones für ihre Berichterstattung und auch beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) werden Videojournalisten ausgebildet. Zum Mobile Reporting gehört aber nicht nur die Videofunktion des Smartphones, sondern die gesamte zielgerichtete, zeitgleiche Berichterstattung über Homepage, Social Mediakanäle, Audiokanäle, TV und Print. Jedes Medium hat dafür seine Vorteile und braucht einen anderen Fokus, folglich auch eine andere Art der Herangehensweise, beispielsweise funktioniert ein Video bei Demonstrationen, eine Bildstrecke bei Kunstausstellungen und bei Konzerten, Umfragen o. ä. Video- und Audioproduktionen. Diese Fähigkeiten gekonnt miteinander zu verbinden, ist die Herausforderung beim Mobile Reporting.

Das Besondere am Mobile Reporting ist, dass die Technik leicht zugänglich ist und alles mobil, also auch schnell passieren kann. Smartphones und Tabletts bieten eine Kombination aus mobilem Aufnahmegerät und Schnittplatz. So werden spontane Interviews möglich, die sofort bearbeitet und an die Redaktion geschickt werde können. Die Vorteile liegen darin, dass ein Smartphone leicht zu transportieren und immer verfügbar ist, beispielsweise, wenn plötzlich eine Demonstration eskaliert. Aber auch bei der geplanten Berichterstattung bietet Mobile Reporting nützliche und gestalterisch spannende Möglichkeiten.

Ein Mobile-Beitrag wird nie dieselben Richtlinien haben wie ein Beitrag mit professionellem Kameraset. Der Fokus einer mobilen Berichterstattung liegt in der offeneren Kommunikation, den freien Gestaltungsmöglichkeiten und einer näheren Berichterstattung. Mobile Reporting bietet ein besonderes Livegefühl. Der Reporter nimmt das Geschehen auf, wo es passiert, direkt wenn es passiert. Dadurch dass das Mobile Reporting noch eine recht neue Art der Berichterstattung ist, besteht eine größere Möglichkeit frei im Denken und in der kreativen Umsetzung zu sein, bei der es kein richtig oder falsch gibt. Dies eröffnet ganz neue Darstellungsweisen. Natürlich gibt es aber auch hier Grundtechniken und Tipps, die hilfreich für eine Produktion sind. Viele dieser Techniken werde ich zukünftig auch in meinem Blog vorstellen.

Als ich 2013 das erste Mal von Mobile Reporting hörte, war ich selbst eher skeptisch, was sich dahinter verbirgt. Soll es wirklich möglich sein, ganze Reportagen und Beiträge mit dem Smartphone zu gestalten, das ich bis dato meist nur als Kommunikationsgerät genutzt habe? Schnell haben mich jedoch die vielen Möglichkeiten begeistert, die einem das kleine Gerät fernab von Kurznachrichten und Fotografieren bietet und ich war überzeugt davon, dass ich mich mehr mit der Vielseitigkeit und den Herausforderungen dieser neuen Reportageart beschäftigen möchte. Seither arbeite ich an kleinen Reportagen und Beiträgen, bei denen ich die Vorteile der mobilen Berichterstattung nutzen kann und durch eine kreative Darstellungsweise Themen in einer neuen Darstellungsform präsentieren kann.

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